Ihr wisst ja, ihr seid mein Reisetagebuch. 😉
Während der Fahrt fallen mir immer wieder Dinge ein, die ich euch erzählen möchte – aber wenn ich dann schreibe, sind sie wieder weg. Deshalb hier nochmal ein kleiner Nachtrag zu Spanien:
„Da die Spritpreise dort über den ganzen Tag – manchmal sogar mehrere Tage – gleich bleiben, ohne Schwankungen, hat man teilweise das Gefühl, die Zeit steht still…“
Außerdem hab ich manchmal, wenn ich einen Stellplatz verlasse, immer noch das Gefühl, irgendwas vergessen oder liegengelassen zu haben. Aber das kann ja gar nicht sein – schließlich befindet sich ja alles im Auto. Bekloppt eigentlich…
Heute Morgen bin ich bei leichtem Regen aufgewacht, kleines Frühstück, dann ein Spaziergang auf der Strandpromenade von Quarteira – ich hatte eine Straße weiter genächtigt. Anschließend ging’s weiter nach Armação de Pêra, um zu sehen, was das alte „Stammhotel“ an der Senhora da Rocha so macht – steht noch. 😉
Weil ich noch wusste, dass es in Alcantarilha einen SB-Car-Wash gibt, hab ich dort kurz angebremst und mal den Lulatsch gewaschen. Danach gab’s einen Schattenparkplatz bei Aldi (alles mit Solarpanel – das ist doch mal was!) und von dort aus einen Abstecher zu Fuß zur „Knochenkapelle“.
Kurz danach ging’s runter in den Ort – Urlaubsmodus on: Sonne, Eis schlecken, am Strand spazieren (nasse Hose geholt 😄), lecker Essen. Mein Bauch war danach leicht überfordert – ich konnte damit rechnen, hab es aber in Kauf genommen. 😅 Wie immer war das Ambiente authentisch schön: Fischerhütten ungefiltert rustikal und Baumaschinen.
Auch das Restaurante Estrela do Mar musste sich der Inflation anschließen – die Sardinhas Assadas gab’s damals mal für 8,90 € im Angebot, soweit ich mich erinnere (da muss ich doch glatt mal alte Bilder durchstöbern). Insgesamt kommt Deutschland aber nicht an so ein Preis-Leistungsverhältnis ran, wenn man da noch die Frische des Fischs bedenkt.
Tja, und Strandbilder erspar ich euch mal weitestgehend – da kommen bestimmt demnächst noch genug. 😉
Während des Essens kam ein kurzer, aber heftiger Schauer runter – und ich beschloss, heute mal wieder einen Campingplatz anzufahren. Die Batterie und der ganze Kram brauchen ein bisschen Pflege: Durch weniger direkte Sonne und den dauerhaft laufenden Kühlschrank hat sich der Akkustand auf 30–40 % runtergenudelt.
Der Platz hätte regulär 8 € gekostet, ich habe mir aber aus den genannten Gründen einen mit Stromanschluss gegönnt – für 11,50 €. Das ist bisher mein dritter Campingplatzaufenthalt (der letzte ist rund eine Woche her), und alle lagen so bei 10 €. Vollkommen okay – wenn ich sehe, was andere so aufrufen.
Und da ich im Urlaubsmodus bin, schnapp ich mir heute vielleicht einfach mal ein Buch. 📖
Zum Abschluss noch ein Fundstück von der Spaniendurchquerung: An einer seltenen kleinen Straßenraststätte stand – unter anderem – diese gusseiserne, schwarze Bank. Anders als die anderen war sie nicht überdacht und schien eher als Souvenirbank für tapfere Touristen im Hochsommer gedacht: Wer sich da bei 40 °C draufsetzt, bekommt garantiert ein dezentes Sizzle-Geräusch inklusive. 😅 Sie hätten wenigstens den Ortsnamen eingravieren können – damit man später weiß, wo man sich dieses nette Branding machen lassen hat. 😉

PS: Das Auto sieht nach dem Regen wieder aus… :-/ Der Blütenstaub erklärt aber auch diesen herrlichen unterschwelligen Duft die ganze Zeit. Gelohnt hat die Wäsche trotzdem noch. Was da vorher alles drauf war…