Vom Naturpark zur Küste: Durchs Baskenland bis Getaria

Es ging weiter Richtung Norden ins Baskenland: Der Küstenort Lekeitio stand auf dem Plan. Der Weg dorthin war allerdings ziemlich beschwerlich – so nah an der Küste und trotzdem so viele Berge und Serpentinenstraßen! Erschwerend kommt hinzu, dass man hier in Spanien mit Straßenschildern nicht gerade sparsam umgeht – es fühlt sich ein wenig wie schnelles Memory mit Reizüberflutung an. Alle paar hundert Meter ein Schild. An einem Verbotschild konnte ich schon das Aufhebungs- und das darauffolgende neue Verbotsschild sehen – und das auf keiner geraden Straße …
Manchmal wussten sie wohl selbst nicht mehr, was sie vorher aufgestellt hatten: Begrenzung auf 50 km/h, ein paar Hundert Meter später wird plötzlich 70 aufgehoben. 😵‍💫 Irgendwann schaltet man ab…

Gott sei Dank konnte ich zwischendurch einmal anbremsen, weil ich zufällig den Urkiola-Naturpark entdeckt habe. Ein wunderschönes Wandergebiet mit beeindruckender Bergkulisse, einer kleinen Kirche und sogar einer begehbaren Pferdekoppel – scheint ein beliebter Freizeitspot zu sein. Leider war das Wetter sehr wechselhaft, mit der Tendenz zum Regen. Ich habe mich also nicht allzu lange dort aufgehalten.

In Lekeitio habe ich die eingesetzte Regenzeit genutzt, um es mir mit einem kleinen Mahl im Auto gemütlich zu machen. Als es endlich wieder aufklarte, bin ich kurz durch den Ort spaziert – besonders interessant fand ich die vorgelagerte Insel San Nicolás, die man bei Ebbe zu Fuß erreichen kann.

Dann ging es nach kurzem Überlegen doch weiter nach Askizu, wo ich einen Schlafspot fand und diesen mit einem sympathischen älteren Pärchen und einem netten Basken teilte. Zusammen haben wir den Sonnenuntergang über dem Meer angeschaut und gequatscht – bis es dann ins Bett ging.
Zum Bild: Wo kann man sonst legal mit so einer Aussicht pinkeln?! 😄

Heute Morgen habe ich eine ideale Parkposition gefunden, um meine Heckdusche zu nutzen – während die Bauarbeiter bereits wieder am Haus gegenüber werkelten. Wie kann man nur an so einer Lage ein Haus bauen …? 🤔

Frisch geduscht bin ich dann also durch Getaria geschlendert, das unweit vom Nachtplatz liegt – ein hübscher kleiner Ort mit viel Charme. Der berühmte Txakoli-Wein stammt von hier, aber für eine Verkostung war’s mir dann doch noch etwas zu früh am Tag. 😉

Ich schau, dass ich jetzt noch das Wochenende in Spanien bleibe, nochmal tanke (gestern Diesel für 1,34 € gesehen) und dann nächste Woche wieder in Frankreich einfahre …
Natürlich werde ich dieses Mal dran denken, für Sonntag einzukaufen … 😇

PS: Bildertechnisch gab’s in den letzten Tagen vielleicht das eine oder andere Motiv doppelt – nur eben aus anderen Perspektiven. Manche Motive haben mich einfach gepackt, da musste ich dann eben auch mal mehrere Seiten zeigen …
Andere wiederum haben auf dem Foto leider nicht ganz so gewirkt, wie ich’s mir gewünscht hätte.
… und einige dienen natürlich rein dokumentarischen Zwecken. 😉

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