Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll – vom Urlaubsfeeling ist nur noch ein Rest übrig, es hat sich eher in einen entspannten Alltag verwandelt – aktuell eine gute Mischung.
Trotzdem will ich ja noch ein wenig was sehen. Es ging nochmal Richtung spanische Grenze, weil mir die Stadt Tavira empfohlen wurde. Und ja – schön ist es dort wirklich, aber auch sehr touristisch, teils charmant marode und gerade in den „Besuchergegenden“ aktuell von Baustellen geprägt. Gefühlt hat jede Bar irgendwann Live-Musik im Angebot. Am Flussufer herrscht ein schönes Flair, abends bestimmt auch sehr stimmungsvoll. Übrigens gab’s dort ein Eis aus Johannisbrot und Orangen – ich liebe ja so regionale Sorten. Das prämierte Feigeneis war leider schon ausverkauft. Die Eissorten werden mit frischen regionalen Zutaten, wenig Zucker und ganz ohne Zusatzstoffe hergestellt – wurde zumindest so beworben.
Ich bin irgendwann trotzdem weitergezogen, hab noch einen kurzen Stopp in Faro eingelegt und schließlich ein zweites Mal in Quarteira übernachtet – eine Straße hinter der Strandpromenade.

Deswegen werden Camper so gern gesehen: stehste quer, siehste mehr Meer. 😉
An der Promenade hab ich am nächsten Morgen einen Café duplo und ein Pastel de nata kredenzt, bevor es weiterging. Ich muss euch ja nicht sagen, wohin. 😉
Die Aussicht an meinem Lieblingsspot, wo ich irgendwann immer wieder lande…

Hier habe ich mir morgens mal ein paar Wohngegenden angeschaut, ein frisches Brot beim Bäcker für 1,30 € gekauft (in Deutschland sind das fast Brötchenpreise 😅) und mir später spaßeshalber ein Grundstück in der Nähe von Silves angesehen – ca. 15 km vom Meer entfernt.
Die Zufahrt wäre okay gewesen, aber etwas zugewachsen. Mit einem normalen Auto kein Problem – aber dem Lulatsch wollte ich keine weiteren Schrammen verpassen. Hab dann also die letzten 500m zu Fuß bestritten. Ruhe und Natur pur… Mal im Hinterkopf behalten.
Aktuell heißt es wieder: genießen und das Leben einfach laufen lassen.
Meer, essen, ablümmeln…
Und da es wieder ordentlich warm wurde, ging’s zurück zur Abkühlung:
Im Meer hat mich diesmal eiskalt eine unerwartet starke Welle von hinten erwischt – da merkt man wieder: Sand ist ja im Grunde auch nur fein gemahlener Stein… 😉
Immerhin gab’s eine kostenlose Meerwasser-Nasenspülung dazu – in der Apotheke würde man dafür bezahlen. 🙂
Heute Morgen war eigentlich eine Küstenwanderung geplant.
Mir war nur ein wenig Bange wegen der Sonne, die heute wieder ihre volle Pracht zeigen sollte.
Also bin anstelle dessen nach meinem Frühstück zur Marinha Beach gefahren.
Ein Hoch auf das Frühstücksbuffet im Hotel, denn das hält die Menschen ab, hier schon die Parkplätze zu besetzen. Ich konnte also in Ruhe meine Runde drehen und ein paar Fotos machen.
Licht und Wellen waren nicht optimal, aber so ist es eben… Irgendwann bin ich mal wieder hier.
Kurz war ich noch am Überlegen, ob ich noch ein wenig stehen bleibe und meinen Parkplatz später an den Meistbietenden verkaufe. 😄
Bin dann aber an die Strand-Snack-Bar und hab bei einem zweiten Frühstück und nem Bier den Blick aufs Meer genossen und den Wellen gelauscht. (Bei der Beach Bar auf dem Bild handelt es sich um eine andere)
In zwei Tagen mach ich mich dann langsam auf den Weg. Die Zeit ist wirklich schnell vergangen.
Geplant ist es, nochmal an die Westküste zu fahren und mittig in Spanien einzufahren.
Der Weg nach Spanien und Frankreich warten also, aber die Küste und die Gedanken werden wohl noch eine Weile im Kopf bleiben…
Da hab ich leider ein oder 2 Wochen ausgelassen. Der Verbrauch hat sich durch die vielen „Landstraßen“ und den Kurzstrecken doch ein wenig erhöht…
