Sooo, hier gibt’s mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Ich fasse die letzten Tage mal ein wenig zusammen:
Wieso gibt es eigentlich so viele egoistische Leute…?!
Morgens geht die Schiebetür eines größeren Vans auf einem Parkplatz nur einen Spalt auf – und was passiert? Es wird mitten auf den Parkplatz gepinkelt.
Woanders steht ein Schild: „Für Camper verboten“ – aber der halbe Platz ist voll mit Campern, die natürlich alle ihre Stühle raus stellen und sich schön breitmachen. Die Größten müssen selbstverständlich ganz vorne stehen, damit sie die Aussicht exklusiv für sich haben. Ach ja…
Ich hab mich aus dem ersten Grund vom Parkplatz an der Senhora da Rocha verabschiedet.
Die letzten Tage ging es bei mir ansonsten eher gemütlich weiter: Frühstück am Strand, ein bisschen spazieren, im Meer „baden“, gut essen und die Gegend ein bisschen abklappern. Eigentlich wollte ich euch ein paar Fotos von der Marinha Beach zeigen – aber ich war zur völlig falschen Zeit dort. Es gab dort eine Schlange -zum Parkplatz! 😳 Ich hatte offenbar ein perfektes Timing erwischt – um die Ostertage und Sonntag, also waren nicht nur Reisende, sondern auch viele Einheimische unterwegs.
Ursprünglich wollte ich mich dann ins Hinterland verkrümeln, hab aber vorher noch einen Abstecher nach Sagres und später zur Praia da Bordeira gemacht. Letzteres kannte ich bisher nur aus der Luft – war mal Teil einer Route mit dem Gyrocopter, die ich vor Jahren mal geflogen bin. Die Gegend um beide Orte war aber stark mit Vans und Camper frequentiert. Zwischendurch hab ich noch eine abenteuerliche Strecke, vorbei an Ziegen mit traditionellem Ziegenhirten, in Richtung Praia de Múracao befahren – der Lulatsch hat leichte Offroad Erfahrung gesammelt. 😉 Aber nun wieder ein wenig rein ins Land, wo ich dann irgendwo an einem Rastplatz geschlafen habe. Am nächsten Morgen, umgeben von Ruhe, Bienensummen, Vogelgezwitscher und Eukalyptusduft, hab ich mir den Kopf rasiert, Zähne geputzt und festgestellt: Mücken lieben diese Idylle wohl auch…
Also wieder ab zur Küste, nach Lagos, wo ich gefrühstückt habe – und dabei einen „Flexwing“ am Himmel entdeckte (so auf englisch, wie ich später lernte). Letzten Schluck Kaffee genommen und dann direkt zum Aeródromo de Lagos gefahren. Dort hab ich ein paar nette Briten kennengelernt, unter anderem Colin – mit dem hab ich mich für einen Flug verabredet. Mal sehen, was draus wird. 😉
Jedenfalls bleib ich deswegen jetzt noch ein paar Tage in der Gegend und genieß dann noch das Meer – man will ja startklar sein, wenn sich die Gelegenheit ergibt. 😉

Nebenbei bemerkt…
Damit ihr nicht denkt, dass ich nur Esse – hier ein kleiner Beitrag zur Gesundheit: Hab auch mal was für die Herzgesundheit gemacht. Eine morgendliche Runde, direkt nach dem Aufstehen…
0 Höhenmetter, so muss es sein – war sowieso schon Kampf genug 😉 Hätte zu der Zeit schon Estrela do mar offen gehabt, hätte es vielleicht ne Halbzeitpause gegeben. 🙂
Update zum Solarpanel – es hat sich wirklich bewährt. Ich werde den kurzen Bericht mal updaten müssen. Hier kommen auch mal 90 und mehr Watt an, bei bedecktem Himmel mit Regen kommen gerade knappe 30W rein. Wobei wir auch bei dem Punkt sind: kann bei Regen auch drauf bleiben. Bisher ist hier drin alles trocken geblieben.

Und zum Schluss noch kurz der Zwischenstand vom Samstag. Kaum zu glauben, dass schon zwei Wochen rum sind. Gesamt war ich dann 3 mal auf nem Campingplatz…