Nachdem ich wieder mit beiden Beinen am Boden bin, kann ich euch ein wenig von den letzten Tagen berichten. Es fĂ€ngt allerdings etwas mau an â dem Wetter nach zu urteilen, haben wir April. đ
Ich habe dem Parkplatz an der Senhora da Rocha nochmal eine Chance gegeben und dort den Tag und die Nacht gemĂŒtlich bei gröĂtenteils Regen verbracht. Diesmal mit dabei: EnglĂ€nder und Spanier. Abends warâs ein wenig laut, aber die Nacht war â abgesehen von Regen und Sturm â ganz okay.
Dienstag habe ich den Tag damit begonnen, gleich morgens ins Wasser zu springen â direkt nach einem kurzen Hagelschauer. Danach gingâs ans WĂ€schewaschen. Im Vergleich war der spanische âWaschsalonâ in CĂĄdiz ein wenig schneller und gĂŒnstiger â aber seiâs drum: alles sauber und trocken.
Die Wartezeit habe ich sinnvoll genutzt und im Intermarché ein Thunfisch- und ein Lachssteak gekauft, dazu fertige warme Batatas aus der Frischetheke und ein paar Tomaten.
Das Thunfischsteak wurde dann, wÀhrend die WÀsche trocknete, direkt auf dem Parkplatz zubereitet.
Das Steak war â im Gegensatz zur WĂ€sche â gar nicht trocken, sondern schön saftig! đ
Nach einem weiteren klĂ€glichen Besuchsversuch der Praia da Marinha ging es Richtung Monchique auf den Berg FĂłia. Das alte Auto auf dem Weg dorthin steht immer noch da. Sind auf jeden Fal schon mehr als 10 Jahre…
Der Lulatsch erklomm den Berg nach guter alter Google-Manier â kĂŒrzer um jeden Preis. Statt der relativ gut ausgebauten, langsam schlĂ€ngelnden StraĂe nahm ich schmale, teils zugewachsene, steil ansteigende und kurvige Wege. Landschaftlich schön, vorbei an KorkeichenwĂ€ldern â aber Gegenverkehr? WĂ€re das Aus gewesen. Teilweise musste ich echt aufpassen, dass ich ĂŒberhaupt durchpasse.
Am Ende stand ich auf rund 900 m Höhe, bei starkem, eisigem Wind â und hab dort zum Abendbrot mein Lachssteak im Auto gebraten. Eigentlich wollte ich dort oben ĂŒbernachten, aber das Auto wurde vom Wind ordentlich durchgeschaukelt, und es war abends schon recht kĂŒhl. Ich wollte dann doch nicht rausfinden, wieâs um 4 Uhr morgens wird⊠Also im Dunkeln wieder runter, auf einen Parkplatz an einer ruhigen StraĂe zwischen EukalyptusbĂ€umen.
Den 16. bin ich ein wenig planlos durch die Gegend gefahren â ich nennâs mal Algarve-Spot-Hopping. đ
Nachdem ich die Nacht am Flugplatz verbracht hatte, ging es morgens, kurz vor Sonnenaufgang, an die Meia Praia zum âBadenâ. Auf der einen Seite noch der Mond, auf der anderen der Sonnenaufgang â und Martin mittendrin im kalten Wasser. đ
Da ich mir keine Drohne leisten kann đ, ging es nach anschlieĂender StĂ€rkung zum AerĂłdromo de Lagos, wo Colin und Roger schon Platzrunden drehten.
Kurz vor 11 hob ich dann ab â von Lagos aus an der KĂŒste entlang bis Armação de PĂȘra und wieder retour.
Wunderschön! đ Im Vergleich zum Gyrocopter wirkt der Flug ein wenig smoother â vermutlich den leichten Vibrationen durch den Rotor des Gyro geschuldet. Zur Marinha Beach muss ich sagen: Am Boden kommt sie ein wenig spektakulĂ€rer rĂŒber. Wahrscheinlich, weil die anderen Buchten von hier oben in einer ganz anderen Weise erstrahlen. Die verschiedenen Blautöne des Meeres sieht man aus der Luft aber in ihrer ganzen Pracht⊠Und auch an der Höhle von Benagil standen die Boote an… đ Die Bilder hab ich eigentlich alle blind fotografiert â aber es kamen trotzdem ein paar brauchbare Aufnahmen bei rum. Dabei hatte ich nur das 56mm und mein Smartphone. In meinem Hirn bleibt der Flug hoffentlich mein Leben lang gespeichert.
Abgerundet wurde der Tag dann nochmal mit einem frischem DorĂ€dchen đ am Hafen von Lagos.
Ich lasse den Tag nun langsam ausklingen â wie die nĂ€chsten aussehen, weiĂ ich noch nicht genau.
Heute Abend wird wohl erstmal ein neuer Plan geschmiedet.
